Durchfluss-Messung im Kraftwerkszulauf
Regelung des Einlaufschützes und Beweissicherung Restwassermenge mit RQ-30
Aufgabenstellung
Die Alfenz, der Zubringer für das gleichnamige Kleinkraftwerk, führt über die Jahreszeiten aber auch im Tagesverlauf schwankende Wassermengen. Um einen gleichmäßigen Kraftwerksbetrieb und eine ausreichende Restwasserdotierung zu gewährleisten, wurde im Zulauf zum Wasserkraftwerk ein Speichersee mit Einlauf- und Auslaufregelung errichtet. Die Regelung des Einlaufschützes soll an die jeweilige Wassermenge angepasst werden und gleichzeitig ausreichend viel Restwasser im Zubringer gewährleisten.
Lösung
Um die Wassermenge beim Einlaufschütz zum Speichersee zu bestimmen, werden der Pegel und die Fließgeschwindigkeit des Wassers an der Entnahmestelle bei der Fischtreppe gemessen. Das Messsystem liefert über einen Konverter die Signale Pegel, Geschwindigkeit und Durchfluss an die Leittechnik, diese regelt damit die Öffnung des Einlaufschützes. Eine ganzjährige, kontinuierliche Messung bei gleichzeitig sehr geringem Wartungsaufwand durch die berührungslose Radar-Messtechnik und die Einbindung in das Leitsystem erweisen sich dabei als sehr vorteilhaft.
Ausführung
Die benötigten Messdaten werden berührungslos und kontinuierlich mit Hilfe von SOMMER Radarsensoren (RQ-30, RG-30) ermittelt. Über die Leittechnik kann der Einlaufschütz dynamisch und im Rahmen der vorgeschriebenen Restwassermengen eingestellt und der Kraftwerksbetrieb somit optimiert werden. Um die Einstellungen und die Durchflussbestimmung zu überprüfen, werden Kontrollmessungen (z.B. nach dem Tracer-Verdünnungsprinzip mit dem TQ-Tracer) durchgeführt. Messberichte und die kontinuierliche Datenaufzeichnung dienen als Nachweis bzw. für die Beweissicherung.
Weitere Impressionen
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